Sonntag, 5. Juli 2020

Dorade grillieren: das ist Fischsache!

Fisch auf dem Grill zuzubereiten, ist selbst für viele Profi-Griller eine Herausforderung, denn hier lauern in der Tat einige Tücken. Nicht so bei der Dorade. Die ist auch für Anfänger einfach und vergleichsweise schnell zuzubereiten. Es gibt jede Menge Möglichkeiten sie zu grillieren – ob exotisch, klassisch oder mediterran. Hier gibt es die besten Tipps und Rezepte.

Es muss nicht immer Fleisch sein: Gourmet-Griller freuen sich über Abwechslung in Form von Fisch und Meeresfrüchten. Die Dorade ist dabei ein idealer Fisch für Anfänger: Selbst ganze Doraden gelingen im Prinzip jedem. Doch zunächst ein paar Fakten zur Dorade:


Grillierte Dorade

Die Dorade ist im Mittelmeer zu Hause. Sie stammt aus der Familie der Brassen und wird aufgrund der goldenen Punkte auf der Stirn auch Goldbrasse genannt. Die Dorade ist gleich aus mehreren Gründen für das Grillieren besonders gut geeignet. So hat sie ein vergleichsweise festes Fleisch und nur wenig Gräten. Der Fisch fällt nicht so schnell in sich zusammen, lässt sich ausgezeichnet im Ganzen grillieren und anschliessend filetieren. Zudem besticht die Goldbrasse durch einen charakteristischen Eigengeschmack, der sich durch Kräuter, Öle und Gewürze angenehm verstärken lässt.

Die Dorade sollte so frisch wie möglich gekauft werden und ist im Fischhandel meistens mit einem Gewicht von rund 600 Gramm erhältlich. Achtung: Sollten sich auf dem Fisch noch Schuppen befinden, sollten diese vor dem Grillieren entfernt werden, denn diese sind ungeniessbar. Auch wenn sich die Seitenflosse noch am Fisch befindet, muss diese entfernt werden. Sie ist mit spitzen Stacheln ausgerüstet und kann Verletzungen verursachen.

Ein Vorteil der Dorade: Sie ist sehr vielseitig, lässt sich schon mit wenigen Zutaten zu einem köstlichen Grillgericht zubereiten, kann aber auch raffiniert gewürzt oder gefüllt werden. Hier gibt es einige Rezeptinspirationen für den Grill.

Rezepte für grillierte Dorade: von mediterran bis raffiniert

Gerade Anfänger sollten zunächst einen Blick auf ihr Grillzubehör werfen. So ist etwa eine Fischzange ein nützliches Utensil: Der Fisch wird in die Zange geklemmt und kann so einfach auf den Grill gelegt und gewendet werden. Eine Grillpfanne kann eine Alternative dazu sein. Hier gart der Fisch besonders schonend. Generell sollte man darauf achten, dass die Hitze nicht zu gross ist. Bei Verwendung eines Gasgrills kann die Temperatur auf mittlere Stufe gestellt werden, wer mit Holzkohlegrill grilliert, kann durch die Verstellung des Grillrostes auf eine möglichst hohe Position die Temperatur variieren.

Dorade auf mediterrane Art

Anfänger und alle, die ein besonders einfaches Rezept für grillierte Dorade suchen, können sich an dieser simplen und zugleich köstlichen Variante versuchen. Die Zutaten:

1x frische Dorade
1x Zitrone
Rosmarin, Thymian und Knoblauch
Olivenöl
Salz und Pfeffer

Zunächst werden Olivenöl, Kräuter und der Saft der halben Zitrone in einer Schüssel vermengt, sodass eine Marinade entsteht. Die Dorade wird mit kaltem Wasser gewaschen, gegebenenfalls Flossen und Schuppen entfernt und die Hautseiten leicht eingeritzt. So kann die Marinade besser einziehen und ihr Aroma optimal entfalten. Nun wird die Marinade sowohl von innen als auch von aussen aufgepinselt; hierfür eignet sich ein Grillpinsel, der die Flüssigkeit gleichmässig verteilt. Die halbe Zitrone wird in Scheiben geschnitten und in das Innere der Dorade gelegt.

Achtung Wer sich für marinierte Dorade entscheidet, sollte mit Öl und Zitronensaft vorsichtig sein. Hier gilt: weniger ist mehr, da der Fisch andernfalls auslaufen kann.

Für das Grillieren selbst ist jetzt etwas Fingerspitzengefühl nötig. Ideal ist es, wenn der Grill zwei Zonen hat oder die Temperatur anderweitig kontrolliert werden kann. Denn die Dorade wird zunächst bei grosser Hitze von jeder Seite etwa vier Minuten angebraten, sodass sich die Poren schliessen und sie von aussen schön kross wird. Anschliessend sollte sie in einem kühleren Bereich weitere 20 Minuten indirekt garen. Um zu prüfen, ob sie fertig ist, bietet sich ein Fleischthermometer an: Bei einer Innentemperatur von 56 bis 58 Grad hat sie die ideale Konsistenz.

Tipp Wer kein Thermometer zur Hand hat, prüft die Garstufe mit der Rückenflosse: Lässt sich diese leicht abziehen, ist es Zeit zum Essen.

Variation: Dorade mit gerösteten Mandeln

Eine tolle Alternative der mediterranen Dorade zeigt sich raffiniert mit gerösteten Mandeln und Kräuterbutter. Diese Zutaten benötigt man dazu:

1x Dorade
1x Zitrone
Fischgewürz oder frische Kräuter nach Wahl: Thymian, Basilikum, Knoblauch und / oder Rosmarin
50 Gramm Kräuterbutter
50 Gramm Mandelblätter

Die Dorade wird unter kaltem Wasser gewaschen, Seitenflossen und Schuppen entfernt. Die Dorade gut trocken reiben, mit dem Saft einer halben Zitrone, dem Fischgewürz oder den frischen Kräutern von allen Seiten einreiben und an den Seiten leicht einritzen. Mandelblätter in einer Pfanne rösten, bis sie leicht angebräunt sind und mit der Kräuterbutter im Inneren der Dorade verteilen. Vier Minuten bei hoher und weitere 15 bis 20 Minuten bei niedriger Hitze in der Fischzange oder in einer Grillpfanne garen.

Manchmal muss es einfach Fisch sein

Die Dorade ist ein idealer Anfängerfisch, der, sofern man einige Tipps befolgt, einfach gelingt und mit variantenreichen Zutaten immer wieder andere Aromen erhalten kann. Grillzubehör und hochwertige Grills von Marken wie Weber oder Napoleon finden Sie auf grilljack.ch.